Unser Körper braucht Tageslicht, um gesunde Schlafmuster auszuprägen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die 2014 im Journal of Clinical Sleep Medicine veröffentlicht wurde.
Großraumbüros und Büroeinheiten, bei denen die Arbeitsplätze weit von den Fenstern entfernt oder ganz vom Tageslicht abgeschnitten sind, fördern demnach Schlafstörungen und können Stress verursachen.
Büroangestellte, die in fensterlosen Räumen oder mit wenig Tageslicht-Exposition arbeiten, bekommen im Durchschnitt 46 Minuten weniger Schlaf pro Nacht. Dies berichtet der Daily Mail unter Bezug auf das Experiment von Forschern der University of Illinois, der Northwestern University in Chicago und des Hwa-Hsia Institute of Technology in Taiwan, die gemeinsam die Bedeutung von Tageslicht am Arbeitsplatz untersuchten.
Sie rekrutierten hierfür 49 Büroangestellte als Testpersonen, von denen die eine Hälfte den Tag in meist fensterloser Umgebung verbrachte, während die anderen Arbeitsplätze mit reichlich Tageslicht hatten. Die Probanden wurden anschließend nach ihren Schlafmustern, körperlicher Aktivitäten und Lebensstil befragt.
Das Ergebnis: Diejenigen, die in der Nähe eines Fensters sitzen, leiden seltener unter Schlafstörungen und empfinden allgemein eine bessere Lebensqualität.
Die Studien-Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Arbeitsumgebung entscheidend für die Einstellung der körpereigenen, internen Uhr sein kann. Besser gestaltete Büros könnten somit die körperliche und geistige Gesundheit steigern. Die Testpersonen aus den Büros mit Fenstern schliefen nicht nur länger. Sie hatten auch eine bessere Schlafqualität, waren körperlich aktiver und empfanden mehr Lebensfreude.
Regelmäßig schlechter Schlaf erhöht hingegen das Risiko von körperlichen Beschwerden und Erkrankungen wie Fettleibigkeit, Herzinfarkt oder Diabetes und kann sogar die Lebenserwartung verkürzen.
"Wir schlagen vor, dass die Gestaltung von Büroumgebungen stärker eine ausreichende Tageslichtversorgung für die Arbeitnehmer berücksichtigen sollte, um die Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern“, so die abschließende Forderung der Forscher.
Der Schlaf-Experte Dr. Neil Stanley erklärt die unterschiedliche Reaktion von Körper und Psyche auf Kunst- und Tageslicht vor allem durch die Lichtzusammensetzung. Vor allem im Blau-Spektrum gäbe es gravierende Unterschiede, die eine künstliche Beleuchtung nicht kompensieren kann. Unser Körper benötige das Tageslicht als Steuerungsreiz, um gesunde Schlafmuster ausprägen zu können.
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